Fischland-Darß-Zingst

Zingst Darßs
Was für ein ungewöhnlicher und langer Name. Er bezeichnet Deutschlands schönste Ostseeinsel, oder genauer gesagt Halbinsel.

Der Name der Halbinsel setzt sich zusammen aus den drei Regionen, die sich auf der Halbinsel befinden, das Fischland, der Darß und der Zingst, mit der gleichnamigen Stadt Zingst.

Zwischen Rostock und Ribnitz-Damgarten ragt die Halbinsel wie ein abgeknickter Zeigefinger in die Ostsee und zeigt dabei auf Rügen. Das Fischland bildet die Verbindung zum Festland. Die Orte Wustrow und das in Künstlerkreisen bekannte Ahrenshoop befinden sich auf dem Fischland. Der zum Teil sehr schmale Landstrich ragt nach Norden in die Ostsee hinein und bietet schöne Weststrände zur Ostsee. An der Ostseite des Fischlandes befindet sich der große Saaler Bodden, ein flaches inneres Küstengewässer mit dem sogenannten Brackwasser mit mehr als 80 % Süßwassergehalt.

Kurz hinter dem Ortsausgang von Ahrenshoop beginnt der waldreiche Darß. Fast der gesamte Darß gehört zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Der Darßer Wald, ca. 5800 ha groß, bietet gute Voraussetzungen für ausgiebige Wanderungen, sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad. Auf der Nordspitze befindet sich der Leuchtturm Darßer Ort. Am Nordstrand des Darß liegt das Ostseeheilbad Prerow. Der südliche Teil des Darß wird vom Saaler  und Bodstedter Bodden mit den Dörfern Born und Wieck begrenzt.
Der Darß ist genau wie der Zingst sehr wildreich, Rot- und Schwarzwild sind sehr zahlreich vertreten und bilden in den Nachtstunden ein sehr großes Gefährdungspotential für den Straßenverkehr. Kraftfahrer sind gut beraten in den Nachtstunden den Fuß vom Gas zu nehmen.

Am Ortsausgang von Prerow liegt der Boddenhafen, von dem die Schiffe über den Prerower Strom in den Bodstedter Bodden fahren können. Es werden Rundfahrten und regelmäßige Linienverbindungen nach Born, Wieck oder ans Festland angeboten. Zwischen dem Prerower Strom und der Ostsee befindet sich die nur ca. 100 Meter breite Landverbindung zum Zingst. Diese Verbindung wurde 1874 künstlich herbeigeführt, vorher war der Zingst eine Insel.
Auf dem Zingst liegt nach wenigen Kilometern auch der gleichnamige Ort, das Ostseeheilbad Zingst. Das neue Zentrum bilden das Steigenberger Hotel mit diversen Geschäften, Cafes, Restaurants, dem neuen Kurhaus und natürlich die lange Seebrücke.
Zum Ort Zingst gehört ein 18 km langer Nordstrand zur Ostsee, der gesamte Nordstrand der Halbinsel umfasst ca. 40 km. Es handelt sich dabei um einen, oder sogar um den schönsten Sandstrand der Ostsee.
In Zingst beginnt der Ort direkt hinter dem Seedeich und erstreckt sich über die gesamte Breite der Halbinsel bis zum Boddenhafen im Süden. Der Ort ist geprägt von typischer, maximal 2 ½ geschossiger, Darßer Bauweise. Eine kleine Fußgängerzone, viele kleine Geschäfte, Boutiquen, Cafes und Restaurants werden in den Saisonzeiten oft von mehr als 10000 Zingst Urlaubern besucht.
Zingst hat sich nach der Wiedervereinigung schnell zu einem modernen, sauberen, gemütlichen Seeheilbad entwickelt und spricht vorzugsweise Familienurlauber an, aber daneben gibt es auch eine große Anzahl von sportlichen Freizeitangeboten am, und auch abseits, vom Strand.
Der sehr lange Strand ermöglicht ausgedehnte Strandspaziergänge, oder Badespaß ohne viel Publikum.
Zingst Schiffahrt
Zingst Zugvögel
Der Zingster Strom verbindet den Hafen mit dem Barther Bodden. Regelmäßige Schiffsverbindungen ans Festland nach Barth, Boddenrundfahrten, Ausflugsfahrten nach Hiddensee und zu den Kranichrastplätzen  an die Ostspitze vom Zingst sind von hier möglich.
Angler kommen sowohl am Bodden, als auch direkt von der Seebrücke an der Ostsee auf ihre Kosten.

Der Barther und der Bodstedter Bodden wird durch die Meinigenbrücke getrennt. Die Meinigenbrücke ist eine ehemalige Eisenbahnbrücke, die jetzt als Autobrücke genutzt wird und neben der Verbindung über das Fischland die zweite Verbindung zum Festland bietet. Zweimal am Tag wird die Brücke für 45 Minuten für den Schiffsverkehr geöffnet.
Täglich um 09.30 Uhr und um 18.30 Uhr ist deshalb die Überfahrt für Fahrzeuge gesperrt.

Eine der größten Sehenswürdigkeiten auf dem Zingst ist alljährlich der Einzug der Zugvögel, insbesondere der Kraniche. Ab Mitte August bis Ende Oktober ist der Zingst als einer der größten Kranichrastplätze bekannt. Auf den Feldern, den Sundischen Wiesen oder der Boddeninsel Kirr stärken sich tausende von Zugvögeln für ihre lange Reise zu den Winterrastplätzen im Süden. Abends kommen dann tausende von Vögeln aus der ganzen Umgebung von ihrer Futtersuche zurück und nehmen ihre Übernachtungsplätze auf den Sandbänken vor der Ostspitze des Zingst ein. Ein beeindruckendes Schauspiel nicht nur für Ornithologen.

Mit Schiffen kann man das Erlebnis von der Seeseite genauso besichtigen wie von den Aussichtstürmen des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft in Pramort, allerdings muss man den Weg nach Pramort zu Fuß oder besser mit dem Fahrrad zurücklegen, da der Bereich des Nationalparks streng für den Fahrzeugverkehr gesperrt ist.
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